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Die Augen des Elchs.

 

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Pupille
© Staffan Widstrand

Die Augen des Elchs sind relativ klein, von brauner Farbe und treten etwas hervor. Sie sind etwa 4 cm im Durchmesser und von langen Wimpern umrandet.

Wimpern
© Uta Fransson

Die Tränengruben sind unauffällig. Der Elch hat waagerecht-ovale Pupillen. Das Sehvermögen ist nur mäßig entwickelt.

Untersuchungen der Augen haben ergeben, dass die Netzhaut aus vielen Stäbchen (Hell-Dunkelsehen) und wenigen Zapfen (Farbsehen) besteht. Der Elch kann deshalb gut im Dunklen bzw. in der Dämmerung sehen und ist an seine bevorzugten Aktivitätszeiten gut angepasst.

Tapetum lucidumWie andere nachtaktive Tiere hat der Elch eine Art Spiegel im hinteren Teil des Augapfels, der das Licht reflektiert. Deshalb leuchten auch die Augen des Elchs im Dunklen, wenn Licht auf sie fällt. Der "Spiegel" nennt sich tapetum lucidum und ermöglicht, dass das Licht die Netzhaut zwei Mal passiert.
Die Farbsichtigkeit des Elchs ist dagegen unterentwickelt. Man kann also davon ausgehen, dass der Elch seine Umgebung in verschiedenen Graustufen wahrnimmt, ungefähr so wie einen etwas unscharfen Schwarz-Weiß-Film.

Durch die Anordnung der Augen jeweils seitlich am Kopf kann der Elch 360 Grad sehen. Man hat allerdings festgestellt, dass die Wahrnehmung zur Seite nur eindimensional ist. Der Elch ist deshalb unfähig, sich seitlich befindende, unbewegliche Gegenstände zu erkennen. Dagegen reagiert er sofort auf Bewegungen, Reflexe oder Blinklicht. Eine Person, die unbeweglich neben ihm steht, fixiert er zwar genau, kann sie aber nicht erkennen. Bewegt sich diese Person aber nur unmerklich oder nimmt der Elch Witterung auf, so erkennt er dies sofort und ergreift, sofern es sich nicht um eine Kuh mit Nachwuchs handelt, in der Regel die Flucht.

Nach vorne und hinten ist der Elch zumindest auf kurze Entfernungen in der Lage räumlich zu sehen, was für die Nahrungsaufnahme, Paarung und für die Flucht in dichten Wäldern unerlässlich ist. Durch das 360 Grad umfassende Sichtfeld wird horizontal Panoramaqualität erreicht.

abgefressen

© Rita Würth

Dagegen ist das vertikale Sichtfeld unterentwickelt. Die Pupillen des Elchs sind nämlich nicht rund, sondern oval. Das verursacht einen blinden Fleck im Bereich vor den Vorderläufen. Um diesen zu sehen, muss der Elch den Kopf schräg nach unten beugen, was ihm einen Teil seines Sichtfeldes nach vorne raubt.

Er kann also nicht gleichzeitig nach unten und nach vorne sehen. Es kommt deshalb vor, dass ein fliehender Elch in einen vor ihm stehenden Baum läuft oder ein vom Elchhund angegriffener Elch den direkt vor ihm stehenden Jäger nicht erkennt.

Der Elch besitzt Voraugendrüsen (Praeorbitaldrüse), die ein stark riechendes Sekret absondern und während der Brunft besonders aktiv zu sein scheinen.


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 © Maren und Uwe Kamke 2000-2020

 

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