Breite Flüsse oder sogar Meeresarme stellen für sie kein unüberwindbares Hindernis dar. Man hat sogar Tiere beobachtet, die vom schwedischen Festland zu den gut 30 km entfernten Ålandinseln geschwommen sind.
Von allen Hirschen können nur Rentiere noch besser schwimmen. Elche können bis zu 10 km/h schnell schwimmen, das ist schneller als ein Mann in einem Kanu paddeln kann.
Sie können außerdem bis zu 6 m tief tauchen und haben klappenförmige Nasenlöcher, die sie beim Tauchen verschließen können.
Das tun sie besonders dann, wenn es auf einem Seegrund besondere Leckerbissen gibt. Sie können mehrere Minuten unter Wasser bleiben. Der Trieb zum Suhlen ist beim Elch allerdings nicht ausgebildet.
Elche vertragen Kälte sehr gut, leiden aber in der Hitze. Das gilt besonders, wenn sie von Fliegen- und Mückenschwärmen geplagt werden. Sie stehen dann mehrere Stunden am Tag im Wasser, um sich abzukühlen und den Mücken zu entgehen. Dabei tauchen sie zum Fressen auch gerne mal den Kopf unter Wasser.Revierförster Kuhrke aus dem Elchwald berichtete von einer netten Begebenheit: An einem heißen Sommertag saß ein Elch in einem Teich. Lediglich Nase, Augen und Ohren schauten heraus. Um den Kopf herum schwammen zwei Entenfamilien, die mit großem Eifer Mücken und Bremsen wegfingen. Zwei Stunden später schaute der Förster nochmals vorbei, es bot sich ihm immer noch das gleiche Bild.
Der Elch scheint aber auch nur zum Vergnügen baden zu gehen, wie diese Bilder von Martin Kakies auf der kurischen Nehrung zeigen.