Die Witterung eines Menschen veranlasst Elche in der Regel sofort zur Flucht, denn sie sind üblicherweise natürlich scheu und weichen dem Menschen aus. Aber sie passen sich Kulturlandschaften an und sind deshalb auch in dicht besiedelten Gebieten anzutreffen. |
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Vorsicht ist deshalb immer geboten, wenn ein Elch einem entgegenkommt, da dieses Verhalten die Angriffsbereitschaft des Elchs signalisiert.
Normalerweise, sagt eine Elch-Geplagte, sind Elche nur lästig, aber sie können sehr gefährlich werden (s. Verteidigung). Das gilt besonders für Mütter mit Kälbern. Sie haben sogar schon Menschen gejagt und getötet. In Alaska werden im Jahr mehr Menschen von Elchen getötet als von Bären.
Aber trotzdem rät ein erfahrener Einwohner Alaskas: "Wenn Du zufällig einen Elch siehst und zu dicht dran bist, um wegzulaufen dann halte den Elch ständig im Blick und gehe langsam rückwärts von ihm weg. Und ein weiterer Tipp: Pass' auf, dass Du Dich hinter irgend etwas verstecken kannst. Wenn es Dir gelingt hinter einen Baum zu kommen, hast Du so gut wie gewonnen, weil Du schneller um den Baum rennen kannst als der Elch. Der hat nämlich einen größeren Wendekreis. Gehe außerdem nie in die Nähe eines Kälbchens, auch wenn Du die Mutter nicht siehst und gerate niemals zwischen Mutter und Kind".
Elche sollten nicht gefüttert werden. Das Füttern ist in Alaska illegal und birgt etliche Gefahren. Der Elch wird aggressiv, wenn er einmal nicht wie erwartet gefüttert wird und kann den nächsten Menschen auf den er trifft angreifen, wenn dieser nichts für ihn zu fressen hat.
Kommt es zu einem Angriff, sollte man sich zu einer Kugel machen und den Kopf schützen und abwarten bis der Elch sich auf sichere Distanz zurückgezogen hat. Man sollte auf keinen Fall aufstehen, weil ihn das zu einem erneuten Angreifen veranlassen könnte. Ist man noch weit genug weg, ist Flucht das beste Mittel, denn Elche verfolgen Fliehende nicht allzu lang. Das Beste ist allerdings, wenn man sich hinter etwas Solidem verstecken kann, so dass man aus dem Blickfeld des Elchs gerät.
Ein Bewohner aus Anchorage erzählt, dass dort etwa 1800 Elche leben. Man müsse aufpassen, wenn man sich draußen aufhielte, weil sie in der Nachbarschaft herumliefen und die Gärten und Bäume der Leute fräßen (s. Stadtelche). Besonders liebten sie Flieder. Außerdem hätten sich trächtige Elchkühe gedacht, es sei sicherer, den Nachwuchs in der Stadt zu bekommen, weil es dort nicht so viele Bären und Wölfe gäbe. Aber das hätte sich wohl auch schon bei den Wölfen und Bären herumgesprochen und die kämen jetzt nach Anchorage, um ihren Imbiss in der Stadt einzunehmen ;-).